Zitierlink: http://dx.doi.org/10.25819/ubsi/10199
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Dokumentart: Doctoral Thesis
Titel: Einfluss der thermischen Eigenspannungen auf die statische und zyklische Festigkeit eines Hybridverbunds aus GFK und Stahl
Sonstiger Titel: Influence of thermal residual stresses on the static and cyclic strength of a hybrid composite made of GFRP and steel
AutorInn(en): Busch, Arne Björn 
Institut: Institut für Werkstofftechnik 
Schlagwörter: Werkstoffprüfung, Werkstoffverbunde, Leichtbaus, Materials testing, Material composites, Lightweight construction
DDC-Sachgruppe: 620 Ingenieurwissenschaften und zugeordnete Tätigkeiten
GHBS-Notation: ZMB
Erscheinungsjahr: 2022
Publikationsjahr: 2022
Serie: Schriftenreihe des Lehrstuhls für Werkstoffsysteme für den Fahrzeugleichtbau im Institut für Werkstofftechnik 
Zusammenfassung: 
Werkstoffverbunde gewinnen im Bereich des Leichtbaus immer weiter an Bedeutung. In Werkstoffverbunden werden unterschiedliche Materialien miteinander kombiniert, um positive Synergieeffekte hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften auszunutzen. Zur Erhöhung der mehraxialen Festigkeit werden in einem Hybridverbund Faserkunststoffverbunde (FKV) mit Metall verstärkt. Bei stoffschlüssiger Verbindung der beiden Materialien in einem thermisch aktivierten Herstellungsprozess resultieren aus den unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien bei verschiedenen Einsatz- und Aushärtungstemperaturen Eigenspannungen im Hybridverbund. Es wird davon ausgegangen, dass die Eigenspannungen einen negativen Einfluss auf die Bauteilfestigkeit besitzen.
Die hypothetische Annahme, dass ein negativer Einfluss vorliegt, soll verifiziert und gleichzeitig quantifiziert werden. Dazu werden innerhalb dieser Arbeit Hybridverbunde, die einen schichtweisen Aufbau aus FKV und Metall besitzen, untersucht. Eigenspannungen wirken sowohl als Schubspannung im Grenzschichtbereich und als Normalspannungen in den Einzelschichten. Sie werden zunächst modellbasiert für unterschiedliche Laminataufbauten ermittelt. Die theoretische Bestimmung wird anschließend durch röntgenographische Spannungsanalysen in den metallischen Komponenten validiert.
Es schließt sich die Charakterisierung der Schubfestigkeit der Grenzschichtbereiche an. Durch die Verwendung von zwei unterschiedlichen Prüfverfahren, dem Kurzbiegeversuch und dem Edge-Shear-Test, wird der Einfluss der Schubeigenspannungen auf die Schubfestigkeit analysiert. Darüber hinaus wird der Einfluss der Eigenspannung auf die Einzelschichtfestigkeiten, insbesondere quer zur Faserrichtung im FKV, aufgezeigt.
Die ermittelten Festigkeitswerte für den Grenzschichtbereich und die Einzelschichten werden schließlich zur Bauteilauslegung einer hybriden FKV-Blattfeder herangezogen. Vergleichend zu einer reinen FKV-Blattfeder wird am Beispiel der hybriden Blattfeder der Einfluss der Hybridisierung und der daraus resultierenden Eigenspannungen auf die Festigkeit analysiert. In diesem Kontext werden innerhalb dieser Arbeit ermittelte Richtlinien zur Gestaltung von Hybridverbunden unter Berücksichtigung der Eigenspannungen vorgestellt.

Material compounds are becoming more and more important in the field of lightweight construction. In material compounds, different materials are combined in order to exploit positive synergy effects regarding mechanical properties. To increase the multi-axial strength, fiber-reinforced plastics (FRP) are reinforced with metal in a hybrid composite. These two materials are bonded in a thermally-activated manufacturing process. The different thermal expansion coefficients of the materials and a difference between application and curing temperature result in residual stresses within the hybrid composite. It is assumed that the residual stresses have a negative influence on the component strength.
The hypothetical assumption that there is a negative influence should be verified and quantified. For this purpose, hybrid composites, which have a layered structure of FRP and metal, are examined within this work. Residual stresses act as shear stress in the boundary layer area and as well as normal stresses in the single layers. They are initially determined based on models for different laminate structures. X-ray stress analyses of the metallic components of the hybrid laminate validates the theoretical determination.
The residual stress analysis is followed by the characterization of the shear strength of the boundary layer areas. By using two different test methods, the short bending test and the edge shear test, the influence of the residual shear stresses on the shear strength is analyzed. Furthermore, the influence of the residual stress on the strength of the single layers, especially orthogonal to the fiber direction in the FRP, is shown.
The determined strength values for the boundary layer area and the single layers are finally used to design a component of a hybrid FRP leaf spring. In comparison to a pure FRP leaf spring, the influence of the hybridization and the resulting residual stresses on the strength is analyzed using the example of the hybrid leaf spring. In this context, the guidelines for the design of hybrid composites with respect to the residual stresses are presented.
DOI: http://dx.doi.org/10.25819/ubsi/10199
URN: urn:nbn:de:hbz:467-22886
URI: https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/2288
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
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